Das nächste Ziel ist der Tempel der Hatschepsut,
Deir el Bahari. Laut Reiseführer kann man über den Berg wandern, aber wir
müssen ja im Rudel bleiben. Die Berg ist beeindruckend hoch! Hier ist ein Foto von 'morgen', wo ich beides von oben aus dem Flugzeug fotografiert habe:
Hatschepsut hat 20 Jahre regiert, anstelle
ihres Stiefsohns von 1490-1470. Begraben ist sie hier nicht, das war nur für
die Feiern/Rituale, Gräber gibt es je eins im Tal der Königinnen und im Tal der
Könige (weil sie ja Pharao war). Der Tempel ist terrassenförmig angelegt.
Um 11 waren wir hier, sind mit der Bimmelbahn
die 100 m gefahren, dann bekamen wir Erklärungen, wie man gehen und was man
sehen soll, Ihre Bilder hier wurden später vom Sohn zerstört. Sie hatte Weihrauchbäume
gepflanzt
Sie hatten Fackeln mit Salz, damit es nicht rußt.
Jetzt kommen nochmals viele alte bunte Bilder und ein paar mit Aussicht.
Hier ist der Foto erlaubt, wir bekommen Zeit
bis 12:10 am Bus, wieder genau abgeschätzt, wie lange man braucht, das passt
immer genau. Inzwischen sind hier viel mehr Leute, der Bus-Parkplatz ist voll.
Hunde liegen herum, die säugen und mager sind. Die Geierallee war ätzend, wie
kommen die darauf, dass ich ausgerechnet das kaufe, was sie mir vor die Nase
halten? Ich möchte selbst aussuchen, aber da kann man nur flüchten. Obwohl es
da schöne Taschen gab..... und so einen Teppich könnte man über den Fernseher
hängen, würde besser passen als Papyrus. Aber ich habe keine Chance, zu
gucken und zu überlegen, ständig plappert einer von der Seite: nur 5 Euro, nur
10 Euro, nur 1 Euro,…..!
Jetzt fahren wir noch zu einer Alabasterwerkstatt,
eine von den vielen hier. Er fragt vorher, wer überhaupt Interesse hat. Wir
haben, aber es sind nicht mehr viele; die anderen müssen warten. Sie zeigen uns
draußen showreif, wie es gemacht wird und woran man den Unterschied zwischen
echter Handarbeit und echtem Stein und Nachbildungen erkennt (durch Alabaster
leuchtet es durch, wenn man es vors Licht hält). Wir haben dann im Shop nix
gefunden, womit der Verkäufer nicht einverstanden war; ich bin dann geflüchtet,
Axel kam hinterher.
Unterwegs: Nur Müll! Einfach in den Kanal
werfen! Wasserbüffel sind schwierig zu erwischen.
Überall Polizei, die Sehenswürdigkeiten sind voll
überwacht. So gesichert waren wir nicht mal damals in Israel. Das war aber
schon 1985.
Wasserbüffel |
Gehwege gibt es nicht, die Schulkinder laufen auch zwischen den Autos herum. |
Die neue schöne Promenade in Luxor unterscheidet sich gewaltig vom normalen Stadtbild. |
Hier in Ägypten gelten zwei verschiedene Gesetze:
französisches die groben Verbrechen, vier davon mit Todesstrafe; der Alltag (Hochzeit
usw) ist islamisch regiert.
Inzwischen haben sie die Schiffe umgeparkt,
wir liegen jetzt wieder vorne als erste in der Reihe. Wir kommen zu spät
zum Essen. Das steht aber noch bereit, bis fast halb 3. Wir haben jetzt frei
bis halb 7, wollen später die Shops draußen am Schiff inspizieren, noch duschen
und Kaffeepause nutzen. Und aufräumen zum Packen.
Es ist bewölkt!
Einkaufen: ist ja sowas von anstrengend. Wir
haben ein paar Sachen gefunden, vieles ziemlich verstaubt. In einem Shop war es
sehr angenehm, der Mann konnte kein Deutsch und wenig Englisch, so dass er
nicht viel reden konnte. Wir konnten die Flakons für das Minzöl in aller Ruhe
aussuchen, sein Preis war ok, wir mussten nicht viel handeln und waren uns
gleich einig. Richtig nett. Ein anderer hatte Patchwork. Leider war das
schönste Bild dann doch in einer anderen Preisklasse (verdient), so dass er uns
ohne was gehen lassen musste, tat uns richtig leid. Und einer mit T-Shirts
auch, er hatte nicht das, was wir wollten in der richtigen Größe.
Hier ist ein Büro einer Touristenpolizei, und
vorne an der Treppe sitzt immer ein Wachmann. Die ewig lange Promenade oben
drüber könnte man schön entlanglaufen, da ist es friedlich.
5 Uhr ist Kaffeezeit. Draußen war mal ein Reiher (oder Ibis?), danach wurde Müll von unserem Schiff weggebracht. Alte Matratzen und so.
Duschen, Einkäufe sortieren, um 18:30 Uhr werden
wir zur Sound & Light Show im Karnak-Tempel abgeholt. Die kostet 39,- pro
Person extra. Schon jetzt der Hinweis: lasst es bleiben. Der Eintritt kostet 75
EGP, das sind rund 4,41, also großzügig 5,- €. Dass man mit einem Bus in 5 Minuten
hingefahren wird, wo man in höchstens einer halben Stunde hinlaufen könnte, erklärt
nicht die anderen 34,-. Das bekam auch unser Ahmed Reiseleiter noch gesagt. 19,-
€ könnte man grad noch so tolerieren.
Es sind schon Leute aus Hotels und einem anderem
Schiff im Bus mit einem anderem Reiseleiter.
Vor Ort stehen wir vor einer gespannten Schnur
am Eingang bei den Widdern. Unter lauter Deutschen. Rauch um mich rum, und
viele Leute haben Dauerblitz an, was ja echt stört. Und dumme Sprüche. Reaktion
in mir: Ich freue mich auf den nächsten britischen Urlaub! Von drüben von der
Moschee ruft einer lange Zeit, es klingt so, als würde er Nachrichten vorlesen.
Er ist auch noch nicht fertig, als die Show losgeht.
Beginn ist plus die ägyptische Minute…. - 19:09
gehts los.
2-3x stehenbleiben, es wird erzählt,
beleuchtet, gestört durch viele Blitzlichter, es zieht sich hin, dann zum See.
Schon 19:45.
Noch 20 Min Show am See, die Sitze haben
Polster, sehr angenehm, etwas Geschichte mit Echnaton usw, bis 20:05 Uhr. Dann
laufen wir zurück.
Der Bus wartet vorne auf uns, dann ist es schon halb 9.
Unser Essen wartet auch.....
Kein Hunger mehr nach 9. Es kommen schon neue
Gäste. Ich habe heute keinen Wein gekriegt. Bier und großes Wasser waren schon
da und eingeschenkt, eigentlich wollte ich nur ein kleines. Wein habe ich dann
einfach danach oben getrunken bei Axels Schlafbier.
Noch ein Flakon im Schiffs Shop gekauft - mir
ist einer eben runtergefallen und jetzt rappelt er schon...., kostet auch 3,-
wie draußen. Dazu noch ein schönes Duschtuch für 8,-.
Den Shop im Schiff kann man empfehlen, dort gibt es alles, was man auch draußen bekommt und auch nicht teurer. Die Qualität ist gut, auch die vom Handtuch :-).
Packen findet morgen nach dem Frühstück statt,
Koffer muss bis 10:40 raus. Also halb 11. wie lange Frühstück möglich ist,
steht nicht drauf.
Heute ist mehr Lärm in der Kabine, weil wir
jetzt wieder vorne als erste parken.
Ihab, unser Reiseleiter, macht seinen Job seit 25 Jahren. Er hat ägyptische Geschichte auf Deutsch studiert. Wir sehen ihn heute zum letzten Mal, deshalb bekommt er sein Trinkgeld in vorgeschlagener Höhe beim Abendessen, das hat er sich verdient. Und dazu bekommt er von Axel einen Schlüsselanhänger seiner Firma, worüber er sich unheimlich freut, sein Traumauto…., heftig bedankt… er kam sogar nach dem Essen nochmal hinter uns her nach draußen und bedankte sich nochmal… Sowas hat in Ägypten fast keiner. Es sind die Kleinigkeiten, mit denen man eine Freude macht 😊.
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