Samstag, 22. Februar 2020

22.02.20 Tempel Luxor abends


Fortsetzung Nachmittag:
Axel hat inzwischen beschlossen, dass er morgen früh nicht Ballonfahren will. Das wäre wieder früh und danach schließen sich die Ballonfahrer dem Ausflug Tal der Könige an, sie bleiben einfach drüben, bis wir kommen. Ich wollte sowieso nicht, bin schon abgefüllt mit Eindrücken. (Sieht man daran, dass der Reisebericht ziemlich lang dauert :-)

Um 15:30 ist Teezeit, dabei erreichen wir Luxor, um 16 Uhr ist „Ausflug“ Luxor Tempel.
Winterpalast
Wir werden mit dem Bus hingefahren. Jetzt spinnen sie, die Ägypter. Wir sind nämlich direkt neben dem Tempel, der Eingang ist nur auf der anderen Seite, man muss nur außen herum. Manche gehen auch während bzw. nach der Führung einfach zurück zum Schiff.


Vor dem Eingang blickt man auf die Sphinxallee. Die wird renoviert bzw. wieder aufgebaut. Sie sind weiter hinten dabei, ein Haus abzureißen, das im Weg ist, und auch die große Kirche der Kopten muss ein Stück von ihrem hinteren Ende abgeben. Irgendwann soll die Sphinxallee wieder durchgehend bis zum Karnak-Tempel hergestellt sein. Dann kommen wir wieder. Und wenn sie Müll beseitigen.
Die großen Statuen vor dem Pylon, also vor dem Eingang, sind alle Ramses II. Je einer aus Rosengranit, schwarzer Granit und Basalt, sie sind renoviert, 20 Jahre lang, deshalb sind sie so schön. Der Obelisk ist einer von zwei, der zweite steht auf dem Place de la Concorde in Paris!




An dem Tempel ist von mehreren Pharaonen „herumgebaut“ worden. Amenhotep III. hat im 14. Jahrhundert begonnen (das war der nördliche Wesir von Amenophis III. Ich musste da mal suchen, denn bei den Pharaonen tauchte der Name nicht auf, aber im Reiseführer und auf dem Plan der Anlage), dann ist viel Ramses II. drin, ganz hinten hat Alexander der Große sein Allerheiligstes; die Kopten hatten mal eine Kirche, darauf ist jetzt eine Moschee. Als die gebaut wurde, war viel vom Tempel unter Sand.
Besonders ist hier, dass die ‚Hauptstraße‘ durch den Tempel nicht ganz grade ist, sondern vorne etwas abgeknickt. Das kommt daher, weil die späteren Erbauer die Bauwerke der vor ihnen nicht kaputt machen wollten.
Blick von außen in Richtung Ramses-Hof







Nächster Hof:

Weiter gehts:
Das gehörte mal zu einer koptischen Kirche
                                    Hieroglyphen noch mit Farbe! und darunter vergrößert

 und wieder zurück

 Die sind aus Alabaster, ganz besondere Statuen. Leider weiß ich nicht mehr, wen sie darstellen.

müsste nochmal Ramses sein
Hier war etwas seltsam: Es standen zwei Gruppen Jungs in Galabija auf dem Platz rum und beobachteten die Touristen. Und ich habe sie beobachtet, weil sie nicht die Steine anguckten. Jeder hatte ein Handy dabei. Warum machten die das? Einer ließ sich mal mit einer Touristin fotografieren. War das jetzt mit gutem oder schlechtem Hintergrund? 😦 Wir haben es nicht herausgefunden.

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Wir haben uns irgendwie auf Sommer eingestellt, mutig bzw. unvernünftig, ich habe Eisbeine und Axel friert. Er holt sich hier eine Runde Halsschmerzen, aber wir haben Sinfrontal dabei, das wirkt ab morgen und es wird nicht mehr. Kein Corona.

Jetzt hinterher braucht man doch den Bus, denn wir fahren – wer will – zur Papyrusfabrik. 


Das ist diese, die ich am ersten Tag schön fotografiert habe. 
Ein großer Raum, wo die Wände voll hängen. Wir bekommen es erklärt, wie es hergestellt wird. Hier ist alles handbemalt, nicht bedruckt wie draußen überall. Das macht den Preisunterschied aus. Sie kosten bis zu 20.000 EGP, minus 25%, weil wir’s sind, durch 16,5 dann hat man den Europreis.
Ein passendes großes Bild über den TV war jetzt nicht dabei, wie ich mir das vorgestellt hatte, es passte irgendwie nicht. Aber ein kleines für eine andere Wand…. Es wurde ein Kalender in DIN A 4 Größe für ca. 32,-€ umgerechnet. Dazu bekamen wir als Zugabe noch unsere Namen auf ein Papyrus gezeichnet, fand ich nett, hängt jetzt im Flur bei den Karten.
Jalla! Das Wort fällt immer, wenn er durchgezählt hat. Los gehts oder fahren.
Heute Abend nach dem Essen (es gab heute scharfen Fisch, vielleicht war das ein Urheber von etwas, wollte es nur schon mal erwähnen…) ist noch Bauchtanz und ein Derwisch. Wir haben keine Fotos davon.
Die Dame ist hat Kurven und kann ihre Sache. Zwei unserer Mädchen, die gestern vortanzen durften, sind heute engagiert als Mit-Tänzerin. Machen sie gut! 
Muss ich mal erwähnen: die eine davon war sowieso für die ägyptische Besatzung und auch draußen der Star, sogar mit Kopftuch. Und sie hatte bei jeder Begegnung (auch auf dem Schiff) was anderes an. Koffergröße? 😉
Der Derwisch dreht sich nur rund, so dass mir vom Zugucken schon schwindelig wird.
Heute kam ich zu spät ins Bett (letzte Chance, zusammenzusitzen), dadurch schlecht geschlafen.

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