2. Tag: Luxor – Theben-West – Flussfahrt nach Esna (geändert)
Nach dem Frühstück fahren Sie zunächst auf die gegenüberliegende Seite nach Theben-West. Dort besuchen Sie das legendäre Tal der Könige, das im Jahre 1922 durch die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun Weltruhm erlangte. Hier erfolgt die Innenbesichtigung einiger der besterhaltenen Pharaonengräber. Im Anschluss besuchen Sie den Hatschepsut-Tempel und sehen die gewaltigen Memnon-Kolosse. Am Nachmittag kreuzen Sie mit Ihrem Nilschiff stromaufwärts bis Esna. Erholen Sie sich an Deck in malerischer Umgebung der Nil-Oasen Oberägyptens.- - - - - - - -
Programm:
Nachts
war es laut, nur so um drei war es mal ruhig. Um 5 schreit der Muezzin. So
früh! Um 6 Uhr wird’s schon hell. Es stinkt oft nach Diesel.
Weckruf und Frühstück um 7, kein grüner Tee, nur kleine Tassen,
wie gut, dass ich einen Becher und Tee dabeihabe. Obst ist Melone, Orangen, davon
auch frisch gepresster Saft, Granatapfelkerne gibt’s immer, ok. Weiche
Brötchen, Vollkorn nicht. Einen Koch für frische Eierspeisen. Tomate und Gurke
gibts immerhin. Genug Auswahl, auch viel Süßes, Käse usw. Zu wenig ist es
nicht, nur nicht ganz das Richtige, aber es ist ok.
8 Uhr Treffen an der Rezeption für den Ausflug nach Karnak; da
könnte man hin laufen. Vom Tempel in Luxor, wo wir parken, führt die Sphingenallee
bis nach Karnak. Sie haben angefangen, diese 3 km lange Allee wieder
aufzubauen, unterwegs sieht man schon die Fundamente, wo die Tiere drauf stehen
werden. Dafür werden sogar Gebäude abgerissen, selbst die Kirche muss ein Stück
am Ende abgeben. Wenn das fertig ist, würde ich gerne nochmal gucken und die 3
km entlang laufen.
Erst haben wir die Führung mit Ihab, der die ganze Woche unser Reiseleiter ist.
Viele Erklärungen, denn jetzt ist es noch ruhig, um 10 kommen die Ausflüge aus Hurghada,
dann wird es proppenvoll.
Das
ist ein Highlight gleich am Anfang der Reise, im Reiseführer steht, das wäre
der großartigste aller Tempel. Gespannt.
Der
Tempel ist für den Gott Amun-Re. Amun galt als der höchste Gott Ägyptens, der „verborgene
Gott“. Hier wurde jahrhundertelang dran gebaut, jeder Pharao hat wieder ein
Stück hinzugefügt. Ab 2100 v. Chr. war der Tempel hier wichtig, damals war
Theben die Hauptstadt. Das älteste Teil ist dieser Obelisk, der am Anfang der Widderallee
steht:
Amun
war auch der Gott der Herden und Weiden, deshalb Widder.
Diese
Eingangs-Burgen nennt man Pylone, diese sind mit 43 m die höchsten in Ägypten.
Dann
kommt man in den Vorhof, von dem wieder einige Tempel oder Kapellen abzweigen.
Seitentempel für Ramses III. |
im Seiten-Tempel von Ramses III. |
Dann
kommen wir in die gewaltige Säulenhalle. 134 Säulen in 16 Reihen, sagt der
Reiseführer, ich habe nicht nachgezählt. Jedenfalls sind sie toll mit
Hieroglyphen verziert, hier steht viel geschrieben von Sethos I. und Ramses II,
wie sie Opfer bringen. Ab und zu sieht man auch mal einen englischen oder
französischen Namen auf ca. 4 m Höhe dazwischen – das waren die Ausgraber, die
sich da verewigt haben. Der ganze Tempel war voller Sand und zugeschüttet, sie
haben ihn dann von oben nach unten ausgegraben, und dabei was in die Steine
geritzt.
3000 Jahre alte Farbe |
Plan vom Karnak Tempel aus dem Phoenix-Reiseführer |
Die
Obelisken von Thutmosis I., 22 m hoch und Hatschepsut, 29 m hoch, der höchste
in Ägypten. Nur der in Rom ist höher.
Blick zurück entlang der Hauptachse
Wir
gehen weiter in den Tempel, an der Seite kommen wir zum heiligen See.
Von halb 10 bis halb 11 bekommen wir Freizeit, um selbst rumzulaufen.
Der heilige See, auf
der gegenüberliegenden Seite ist die Tribüne für die Sound & Light Show,
bei der wir noch überlegen, ob wir es buchen.
Von halb 10 bis halb 11 bekommen wir Freizeit, um selbst rumzulaufen.
Amun |
nochmal Ramses II. |
Steine
fotografieren, vorne bei den Händlern gucken. Hab auf dem Weg hier rein einen
Sonnenhut gesehen, der hat mir gefallen, jetzt wird gefragt; er wollte 250, hat
ihn dann für 100 hergegeben, knapp 6,-. Dann kam er mit einem ohne Fleck,
tauschen für 2,-€. Fand ihn sympathisch, hab’s ihm gegeben. Musste allerdings
das Verzierungsband festnähen, das war lose. Aber weniger Flecke drauf. Später
stelle ich fest, das was Entscheidendes fehlt - ein Band, damit er nicht
wegfliegt. Er ist ja zu weit und muss gesichert werden, leichter Wind ist immer.
Das muss ich daheim ergänzen.
Beim
T-Shirt für Josefine fing er an mit 100, drin bei 190, weil es bestickt war,
wir hatten nur noch 5 Minuten, gekontert 100, dann waren wir irgendwann genervt
und hatten keine Lust mehr, gingen raus, da ging er auf 5,-€ und lief hinter
uns her. Hätte es doch machen sollen. Wir sind halt Europäer und Anfänger.
Wir
haben einen guten Reiseleiter, der erklärt die Tricks der Händler.
Was
ich
daheim festgestellt habe: Hier hätte man noch mehr Zeit für sich
selbst und zum Gucken und nachlesen haben müssen. Wobei die Informationen bei der Führung schon reichhaltig waren, man kann ja gar nicht so viel aufnehmen. Aber es gäbe noch mehr zu entdecken. (Habe den kleinen Reiseführer Nil-Kreuzfahrt von Dumont)
Fortsetzung des Tages gibt einen eigenen Post, es kommt noch viel Nil.
Fortsetzung des Tages gibt einen eigenen Post, es kommt noch viel Nil.
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