Dienstag, 18. Februar 2020

18.02.2020 Karnak Tempel

Beschreibung:

2. Tag: Luxor – Theben-West – Flussfahrt nach Esna  (geändert)

Nach dem Frühstück fahren Sie zunächst auf die gegenüberliegende Seite nach Theben-West. Dort besuchen Sie das legendäre Tal der Könige, das im Jahre 1922 durch die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun Weltruhm erlangte. Hier erfolgt die Innenbesichtigung einiger der besterhaltenen Pharaonengräber. Im Anschluss besuchen Sie den Hatschepsut-Tempel und sehen die gewaltigen Memnon-Kolosse. Am Nachmittag kreuzen Sie mit Ihrem Nilschiff stromaufwärts bis Esna. Erholen Sie sich an Deck in malerischer Umgebung der Nil-Oasen Oberägyptens.
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Programm:

Nachts war es laut, nur so um drei war es mal ruhig. Um 5 schreit der Muezzin. So früh! Um 6 Uhr wird’s schon hell. Es stinkt oft nach Diesel.
Weckruf und Frühstück um 7, kein grüner Tee, nur kleine Tassen, wie gut, dass ich einen Becher und Tee dabeihabe. Obst ist Melone, Orangen, davon auch frisch gepresster Saft, Granatapfelkerne gibt’s immer, ok. Weiche Brötchen, Vollkorn nicht. Einen Koch für frische Eierspeisen. Tomate und Gurke gibts immerhin. Genug Auswahl, auch viel Süßes, Käse usw. Zu wenig ist es nicht, nur nicht ganz das Richtige, aber es ist ok.
8 Uhr Treffen an der Rezeption für den Ausflug nach Karnak; da könnte man hin laufen. Vom Tempel in Luxor, wo wir parken, führt die Sphingenallee bis nach Karnak. Sie haben angefangen, diese 3 km lange Allee wieder aufzubauen, unterwegs sieht man schon die Fundamente, wo die Tiere drauf stehen werden. Dafür werden sogar Gebäude abgerissen, selbst die Kirche muss ein Stück am Ende abgeben. Wenn das fertig ist, würde ich gerne nochmal gucken und die 3 km entlang laufen.
Erst haben wir die Führung mit Ihab, der die ganze Woche unser Reiseleiter ist. Viele Erklärungen, denn jetzt ist es noch ruhig, um 10 kommen die Ausflüge aus Hurghada, dann wird es proppenvoll.
Das ist ein Highlight gleich am Anfang der Reise, im Reiseführer steht, das wäre der großartigste aller Tempel. Gespannt.
Der Tempel ist für den Gott Amun-Re. Amun galt als der höchste Gott Ägyptens, der „verborgene Gott“. Hier wurde jahrhundertelang dran gebaut, jeder Pharao hat wieder ein Stück hinzugefügt. Ab 2100 v. Chr. war der Tempel hier wichtig, damals war Theben die Hauptstadt. Das älteste Teil ist dieser Obelisk, der am Anfang der Widderallee steht:



Amun war auch der Gott der Herden und Weiden, deshalb Widder.
Diese Eingangs-Burgen nennt man Pylone, diese sind mit 43 m die höchsten in Ägypten.
Dann kommt man in den Vorhof, von dem wieder einige Tempel oder Kapellen abzweigen.

Seitentempel für Ramses III.
im Seiten-Tempel von Ramses III.
Ramses Statuen. Linker Fuß vor bedeutet, er lebt. Beide Hände vor der Brust gekreuzt – er ist tot.

Dann kommen wir in die gewaltige Säulenhalle. 134 Säulen in 16 Reihen, sagt der Reiseführer, ich habe nicht nachgezählt. Jedenfalls sind sie toll mit Hieroglyphen verziert, hier steht viel geschrieben von Sethos I. und Ramses II, wie sie Opfer bringen. Ab und zu sieht man auch mal einen englischen oder französischen Namen auf ca. 4 m Höhe dazwischen – das waren die Ausgraber, die sich da verewigt haben. Der ganze Tempel war voller Sand und zugeschüttet, sie haben ihn dann von oben nach unten ausgegraben, und dabei was in die Steine geritzt.


3000 Jahre alte Farbe
Plan vom Karnak Tempel aus dem Phoenix-Reiseführer

Die Obelisken von Thutmosis I., 22 m hoch und Hatschepsut, 29 m hoch, der höchste in Ägypten. Nur der in Rom ist höher.

                                      Blick zurück entlang der Hauptachse

Wir gehen weiter in den Tempel, an der Seite kommen wir zum heiligen See.
Der heilige See, auf der gegenüberliegenden Seite ist die Tribüne für die Sound & Light Show, bei der wir noch überlegen, ob wir es buchen.

 Von halb 10 bis halb 11 bekommen wir Freizeit, um selbst rumzulaufen.

Amun



nochmal Ramses II.
Steine fotografieren, vorne bei den Händlern gucken. Hab auf dem Weg hier rein einen Sonnenhut gesehen, der hat mir gefallen, jetzt wird gefragt; er wollte 250, hat ihn dann für 100 hergegeben, knapp 6,-. Dann kam er mit einem ohne Fleck, tauschen für 2,-€. Fand ihn sympathisch, hab’s ihm gegeben. Musste allerdings das Verzierungsband festnähen, das war lose. Aber weniger Flecke drauf. Später stelle ich fest, das was Entscheidendes fehlt - ein Band, damit er nicht wegfliegt. Er ist ja zu weit und muss gesichert werden, leichter Wind ist immer. Das muss ich daheim ergänzen.
Beim T-Shirt für Josefine fing er an mit 100, drin bei 190, weil es bestickt war, wir hatten nur noch 5 Minuten, gekontert 100, dann waren wir irgendwann genervt und hatten keine Lust mehr, gingen raus, da ging er auf 5,-€ und lief hinter uns her. Hätte es doch machen sollen. Wir sind halt Europäer und Anfänger.
Wir haben einen guten Reiseleiter, der erklärt die Tricks der Händler.

Was ich daheim festgestellt habe: Hier hätte man noch mehr Zeit für sich selbst und zum Gucken und nachlesen haben müssen. Wobei die Informationen bei der Führung schon reichhaltig waren, man kann ja gar nicht so viel aufnehmen. Aber es gäbe noch mehr zu entdecken. (Habe den kleinen Reiseführer Nil-Kreuzfahrt von Dumont)

Fortsetzung des Tages gibt einen eigenen Post, es kommt noch viel Nil.

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